Tausende fliehen vor Waldbrand bei Los Angeles

4 godzin temu
Die Flammen in Kalifornien haben vielen Menschen in die Flucht geschlagen. Marcio Jose Sanchez/AP/dpa

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in Südkalifornien gegen aggressive Flammen unweit von Los Angeles. Das sogenannte «Canyon Fire» breitete sich etwa 60 Kilometer nordwestlich der Millionenmetropole explosionsartig aus.

Starke Sommerhitze, Winde und Trockenheit schufen das gefürchtete Szenario für Waldbrände. Tausende Menschen erhielten die Anweisung, sofort ihre Häuser zu verlassen. Zusätzlich wurden rund 14.000 Anwohner alarmiert, sich auf eine mögliche Evakuierung einzustellen.

Aggressive Löscharbeiten zeigen Erfolg

Nach dem Ausbruch des Feuers am Donnerstag konnten die Einsatzteams bereits am Freitag Fortschritte vermelden. Das «Canyon Fire» sei zu 25 Prozent eingedämmt, teilte die kalifornische Brandschutzbehörde mit.

Bis dahin hatten die Flammen eine Fläche von etwa 22 Quadratkilometern verkohlt. Durch die harte Arbeit der Feuerwehrleute seien größere Schäden in Wohngebieten bisher verhindert worden.

Weiterhin gefährliche Wetterbedingungen

Eine Entwarnung gab es jedoch nicht. Die gefährlichen Wetterbedingungen sollen auch am Wochenende anhalten. Eine Hitzewelle bringe heiße, trockene und windige Bedingungen mit sich, warnte die Behörde.

An einigen Stellen in bereits gelöschten Gebieten sehe man ein Wiederaufflammen, sagte Andrew Dowd, Sprecher der Feuerwehr im Bezirk Ventura County, der «Los Angeles Times». Die Vegetation sei völlig ausgedörrt.

Über 400 Helfer im Einsatz

Mehr als 400 Helfer waren am Freitagnachmittag gegen die Flammen im Einsatz. Rund 2.500 Anwohner durften vorerst nicht in die gefährdeten Gebiete zurück.

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, dankte den «mutigen Männern und Frauen», die gegen die Brände ankämpften. Er habe Hilfsmittel von der Katastrophenschutzbehörde erhalten, um die Feuer schnell zu bekämpfen.

Häftlinge unterstützen Brandbekämpfung

Bei der Brandbekämpfung wurde die Feuerwehr auch diesmal von Häftlingen unterstützt. Dies ist in Kalifornien schon seit Jahrzehnten üblich. Zu ihren Aufgaben gehörte es unter anderem, Brandschneisen anzulegen und brennbares Material wie umgefallene Bäume zu entfernen.

Im vorigen Januar waren bei den verheerenden Feuern im Raum Los Angeles zeitweise 900 Häftlinge im Einsatz. Häufig stehen auch Angehörige der Nationalgarde den Teams zur Seite.

Erinnerung an Januar-Katastrophe

Das Katastrophen-Szenario vom Januar haben die Menschen in Kalifornien nicht vergessen. Damals hatten zwei Flächenbrände in Teilen von Los Angeles eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.

Bei heftigen Santa-Ana-Winden breiteten sich die Flammen am Westrand der Metropole bis zu den Stränden von Malibu blitzschnell aus. In panischer Eile flüchteten Anwohner aus ihren Häusern - auf verstopften Straßen ließen einige ihre Autos zurück und brachten sich zu Fuß in Sicherheit.

Verheerende Bilanz der Januar-Brände

Dazu kam ein weiteres Großfeuer in Altadena, am Ostrand des Bezirks Los Angeles. Tausende Gebäude brannten gleich in der ersten Nacht ab. Zeitweise waren 200.000 Menschen vor den Flammen auf der Flucht.

Die schreckliche Bilanz: Mehr als 16.000 Gebäude brannten ab, mindestens 31 Menschen starben. Noch im Juli wurden menschliche Überreste in einer Brandzone in Altadena gefunden.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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