FIFA-Chef Infantino verspricht Hilfe nach Rassismus-Hetze

5 godzin temu

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat den englischen Fußballerinnen um Jess Carter seine Hilfe nach rassistischen Anfeindungen im Internet versprochen. «Wir stehen hinter Jess. Wir stehen hinter jeder Spielerin und jeder Einzelnen, die unter rassistischen Beleidigungen gelitten haben», schrieb der Chef des Weltverbandes bei Instagram.

Carter, die Lebensgefährtin der deutschen Nationalmannschaftstorhüterin Ann-Kathrin Berger, hatte zuvor öffentlich gemacht, dass sie seit Beginn der EM in der Schweiz vielfach rassistisch beleidigt worden sei. Es sei inakzeptabel, wegen des Aussehens oder der Herkunft angegriffen zu werden, teilte sie mit.

Carter zieht sich zurück

Um sich zu schützen, wolle sie sich aus den sozialen Medien zurückziehen. Der englische Fußball-Verband kündigte an, mit der Polizei zu kooperieren, um die Verantwortlichen für derartige Hassverbrechen ausfindig zu machen.

Infantino sagte dazu: «Wir bieten unsere Unterstützung bei allen weiteren erforderlichen Maßnahmen an und werden auch Daten weitergeben, damit geeignete Maßnahmen gegen die Täter ergriffen werden können.» Carters Abwehrkollegin in der englischen Nationalmannschaft, Lucy Bronze, berichtete: «Vor allem im Frauenfußball werden die Online-Beschimpfungen immer schlimmer.»

Teamkolleginnen berichten von Problemen

Das Team habe das Thema bereits vor Turnierbeginn diskutiert. Englands Stürmerin Alessia Russo sagte, dass sie sich von sozialen Medien fernhalte, weil die Anfeindungen zu viel Schaden anrichteten.

Als Reaktion auf die jüngsten Vorfälle entschieden die Engländerinnen, sich vor dem Anpfiff nicht mehr hinzuknien. Die Lionesses hatten dies bei den EM-Spielen bislang getan, um auf Rassismus hinzuweisen.

Neue Strategie gegen Rassismus

«Es ist offensichtlich, dass wir und der Fußball einen anderen Weg finden müssen, um gegen Rassismus vorzugehen», hieß es in einer Teammitteilung. Vor dem Halbfinale gegen Italien am Dienstag (21.00 Uhr/ZDF) werden die Spielerinnen stehen bleiben.

Das Team von Auswahltrainerin Sarina Wiegman hoffe, sich auf das Sportliche und den Kampf um den Finaleinzug konzentrieren zu können, während die Behörden gegen Rassismus vorgehen. «All jene, die hinter diesem Online-Gift stehen, müssen zur Verantwortung gezogen werden», hieß es.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału